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 Wie veröffentlicht man sein Manuskript als E-Book?

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Reakel
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Reakel

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Wie veröffentlicht man sein Manuskript als E-Book? Empty
BeitragThema: Wie veröffentlicht man sein Manuskript als E-Book?   Wie veröffentlicht man sein Manuskript als E-Book? EmptyFr 17 Jan - 10:17

In diesem Thread hatte sich Skyla Lane die Mühe gemacht, einen ausführlichen und lesenswerten Beitrag zum Thema "Wie veröffentliche ich ein E-Book?" zu schreiben, und ich möchte ihn euch nicht vorenthalten ... alle drei von mir hier eingefügten Kommentare stammen aus dem oben genannten Thread.



Skyla Lane hat geschrieben:


Das Veröffentlichen von Romanen ist, wenn man's schon einmal hinter sich hat, eine recht simple und fixe Sachen. Davor habe ich mich durch ziemlich viel Lektüre gequält, die einem erklärt, wie man sein Manuskript richtig formatiert, welche Vertriebsplattformen es gibt und was es mit dem Social Marketing auf sich hat. Aber ich beginne mal von vorn und erkläre es kurz der Reihe nach.^^
 
Zuerst brauchst du natürlich dein fertiges Manuskript. Es sollte lektoriert und korrigiert sein, d.h. jemand sollte es sich durchgelesen haben, Fehler herausgestrichen und auf inhaltliche Probleme überprüft haben. Der Autor selbst trägt ja bekanntlich die rosarote Brille, wenn es um seine Lieblinge geht. Ich persönliche habe festgestellt, dass ich teilweise die lächerlichsten und gröbsten Fehler übersehen kann, wenn ich mich zuvor schon mit dem Text rumgeschlagen habe. Wer das Geld hat, kann sich natürlich ein professionelles Lektorat suchen (Lektorat heißt inhaltliche Fehler finden; Korrektorat betrifft Rechtschreibung und Grammatik). Mag sein, dass es günstige Lektorate gibt, ich habe aber auch Preise (bei einer Textlänge von ca 300 Normseiten) gefunden, die um die 1000 € und darüber lagen. Ich habe das Geld leider nicht, greife also auf Betaleser zurück (^,^)
Bist du mit deinem Manuskript zufrieden, musst du es formatieren. Willst du über KDP (Amazon) veröffentlichen, läuft das recht einfach, da muss nicht viel gewerkelt werden. Ich habe mein Manuskript in ein neues Word Dokument kopiert (Inhalte Einfügen ohne Formatierung), dann die Überschriften als Überschrift 1 markiert und Zeileneinschübe bei neuen Absätzen von 0,5 eingefügt. Schriftart belasse ich, wie sie ist, und lediglich die Größe der Titel verändere ich. Ansonsten empfiehlt sich das Einfügen eines Inhaltsverzeichnis (wird automatisch aus den markierten Überschriften erstellt), tja und viel mehr fällt mir auch gerade nicht ein. Hinter den Kapiteln setze ich persönlich Seitenumbrüche, und das Impressum darf letztlich nicht fehlen. Das ist eine ärgerliche Geschichte für den selbstverlegenden Autor, denn ein Impressum wird gefordert (Achtung: Abmahnfalle!) und ebenso, dass aus dem Impressum Name, Anschrift und eMail hervorgehen. Wer also unter Pseudonym veröffentlichen möchte, muss sich im Impressum trotzdem zu erkennen geben. Da kann man jammern, wie man möchte; drumherum kommt man nicht, will man auf der sicheren Seite sein.
Wer zu dem Thema andere Informationen hat: ich wäre dankbar, sie zu hören. Mich persönlich nervt es sehr. Anders ist es bei den Autoren, die unter einem Verlag veröffentlichen; dort steht der Verlag im Impressum.
 
Der nächste Schritt sind die Details über dein Buch. Dazu zählen Klappentext, Cover, Autorenvita - kleinere Texte, klar, aber die müssen auch geschrieben sein.
Wer über Amazon und Co. verlegt, kann auf die internen Covercreators zurückgreifen. Doch Vorsicht: ein Cover, erstellt mit Amazons Covercreator, darf auch nur für den Amazon Shop genutzt werden! Wie es sich, z.B. bei Neobooks mit dem Covercreator verhält, kann ich im Moment nicht sagen.
Also wichtig: immer die AGB's lesen.
Wer ein eigenes Cover möchte, kann das professionell erledigen lassen. Die Preise sind je nach Anbieter erschwinglich, zumindest, wenn man Gehalt bezieht. Für Schüler/Studenten sieht das wieder anders aus, da fallen auch 50 € ganz schön zu Buche.
Dann gibt es auch Online Cover Creators, z.B. myecover. Wer gelesen hat, dass es dort eine kostenlose Auswahl gibt, hmm - ich hab sie nicht entdeckt. Man kann sich sein erstelltes Cover dort in 3d tatsächlich (nur bei einigen Templates!) runterladen, aber wer ein 2d Cover benötigt, der muss kaufen: 4,95 Dollar, also 3,70 € oder so ähnlich, und damit auch für die weniger Betuchten etwas. 
Falls ich dort was übersehen habe, wäre ich für einen Hinweis dankbar!
 
Soweit, so gut. Jetzt haben wir das formatierte Manuskript als .doc vorliegen, ein Cover und nebenher auch Klappentext und Vita geschrieben. Nun geht's ans Eingemachte.
Amazon hat derzeit noch den größten Marktanteil auf dem eBook Markt, irgendwas mit 60%, wenn ich mich recht entsinne. Wer seinen Roman dort als eBook vertreiben möchte, hat es einfach.
KDP heißt die Plattform, die in die Welt der Veröffentlichung führt. Anmelden, auf "neuen Titel hinzufügen" klicken und los geht's!
Zuerst die Buchdetails wie Genre, Autorenname, Schlagworte, ect. Dann Buchinhalt und Cover hochladen (oder per Covercreator erstellen) und sich das Ergebnis einmal auf dem Computer abspeichern, um alles zu überprüfen. Die Seite ist super übersichtlich, man findet alles ohne Probleme.
Wer auf Amazon setzt, dem sei ein Kindle ans Herz gelegt, oder eine Kindle App für Handy oder PC. Sieht man, was der Leser später sieht, guckt man durch andere Augen und findet manchmal noch den ein oder anderen Fehler.
Übrigens: Ganz oben auf der Website ist das Angebot für KPD Select. Ihr müsst es nicht annehmen, könnt aber. Select bedeutet: exklusive Bindung an Amazon für 90 Tage, dafür erscheint euer eBook auch in Amazons Leihbücherei und kann von Prime Mitgliedern kostenlos ausgeliehen werden (wobei ihr keineswegs leer ausgeht - ausgeliehene Bücher werden vergütet aus Amazons KDP Fond).
Habt ihr diese Seite ausgefüllt und keine Fehler mehr im fertigen eBook gefunden, geht's weiter zu Rechte, Tantiemen und ... naja was da eben steht^^ Jetzt kommt auf euch die Frage zu, wieviel wollt ihr für euer eBook nehmen? Neuautor? Dann ist weniger mehr, weil man nicht gerne einen hohen Preis für einen unbekannten Autor zahlt. Ist das Buch eher dünn, unter 100 Seiten zum Beispiel? Auch dann sind niedrige Preise fair. Niedrig heißt bei mir: 0,99€ für meinen Mystery Kurzroman mit 80 Seiten, und 2,99€ für meinen postapokalyptischen Roman, der ca. 300 Normseiten hatte.
Wir geben bei Amazon übrigens den Nettopreis ein! Für ein Mathe-Anti-Genie wie mich ist das eigentlich Horror, aber gibt ja glücklicherweise Netto/Brutto Online-Rechner. Google sei dank! Und nicht vergessen: Amazons Sitz ist Luxemburg, also gilt deren Steuersatz von eBooks! Nicht unsere 19?%, sondern deren 3!!%
In meinem Fall hieß das, dass ich beim Kurzroman unter Amazon.de 0,96€ eingeben musste, und beim Roman 2,.. ach Mist, da müsste ich jetzt rechnen. Aber soweit ist es ja klar, oder? Und nicht jeder hat meine Rechenschwierigkeiten *lol*
Wenn wir schon bei der Geschichte mit dem lieben Geld sind: Verkauft ihr eure Bücher weltweit (klingt gruselig, ist aber nur ein kleines Häkchen auf derzeitiger Seite), dann müsst ihr ebenso Dollar Preise, japanische Preise, ect. angeben. Ist auch nur halb so anstrengend, wie es sich anhört, aber Vorsicht hier bei dem Haken, der unter Amazon.de gemacht werden kann. Es heißt dort: 
Legen Sie den Preis in automatisch aufgrund des Preises in US fest --- klickt das nicht an, wegen den schwankenden Wechselkursen. In Deutschland gibt es nämlich das Buchpreisbindungsgesetz, das besagt, dass Preise für ein Buch für eine gewisse Zeit überall gleich sein müssen. Sprich: kostet das eBook bei Amazon 1,99€, muss es auch auf eurer Website soviel kosten oder bei GooglePlay oder bei Thalia oder wo auch immer. Ihr dürft den Preis ändern, keine Frage! Aber er muss immer gleich geändert werden. Soweit klar, oder? Falls was nicht verständlich ist, einfach noch mal fragen oder im Netz suchen. Findet man eigentlich recht schnell.
Alle anderen Preise können sich übrigens (keine Gewähr) am US Preis orientieren. Ihr müsst also nur den deutschen Preis bei Amazon.DE eingeben und den Dollarpreis bei Amazon.COM. Der Rest, wie das japanische Amazon, orientiert sich dann an Amazon.COM.
Nächster Punkt auf der Seite: Eure Tantiemen. Bei Amazon habt ihr die "Wahl" zwischen 35% und 70%.
ABER: 70% gibt‘s nur bei Büchern, die zwischen 2,60 und EUR 9,70 liegen. In meinem Fall hieß das: 70% für meinen Roman, da 2,99€.
Und 35% für meinen Kurzroman, da 0,99€. 
An einem verkauften Roman von 2,99 verdiene ich bei Amazon ca. 2,09€ (weiß grad nicht genau), und bei meinem Kurzroman verdiene ich ca. 0,38€ (das weiß ich auch nicht genau, liegt aber in der Gegend).
 
Okay, Moment, jetzt brauch ich erst mal einen Kaffee, das dauert hier länger als gedacht, lieber Enrico. Wehe, es liest nachher keiner!! (^o^)
 
Gut, machen wir weiter. Wir haben jetzt das Buch fertig und die Preisgeschichte geklärt, alles noch bei Amazon. Im Prinzip sind wir jetzt durch, doch wer zum ersten Mal veröffentlicht, der wird vorher noch aufgefordert, ein Formular für eine amerikanische Steuernummer (Gott, dass zieh ich mir jetzt aus der Nase, ich erinnere mich fast gar nicht mehr, also nirgends Gewehr, Leute! äh Gewähr, mein ich) auszufüllen. Ich glaube, auch das fand ich ziemlich erschreckend, aber ging dann schneller als gedacht. Hab‘s mit dem Formular dort direkt online gemacht, und hatte eigentlich keine Probleme. Aber okay, das Ganze wird einem nur in Englisch präsentiert: Englisch-Looser wie ich klicken dort drauf, wo es sich am unkompliziertesten anhört. Jedenfalls dachte ich erst: Toll, also wird dann heute nix mehr mit der Veröffentlichung! Wurde es denn aber doch, weil es eigentlich ganz "easy" ablief. Man macht das auch nur einmal durch, glaube ich. Bei meinem zweiten Roman gab‘s das nicht mehr, also nehme ich an, dass ich diese amerikanische Steuernummer (Amazon ist amerikanischen Unternehmen ihr verkauft über Amazon.com, bla bla) nun besitze.
Wer da mehr wissen will, muss googeln. Ehrlich, sorry, aber mein Hirn versagt, wenn es um Mathe und Englisch geht.
 
Zu Amazon dürfte ich das meiste gesagt haben. Falls mir noch was einfällt, ergänze ich es später.
Jetzt dürft ihr bestenfalls drauf warten, dass es endlich in den Shop geht. Es steht zwar da, bis zu 48 Stunden, aber bei mir war es nach einer Stunde erhältlich.
 
Wer Amazon nicht leiden kann oder auch bei anderen Händlern veröffentlichen möchte (die das freie epub Format anbieten, und jaaahaaa Amazon hat 60 % Marktanteil, aber die anderen 40 % nicht vergessen!), der sollte das am besten über eine der Distributionen wie Neobooks, Xinxii und Co machen. Man lädt dort seinen Text hoch (inklusive Cover und so weiter), und die wiederum verteilen euer eBook an Thalia, Weltbild, Libri und weiß der Fuchs. Klingt erst mal toll, wenn man ÜBERALL erhältlich ist (oder eben auf recht vielen Plattformen). In der Regel (meine Erfahrung ist neobooks) bekommt man dann 70% der Einnahmen von dem!, was die Distribution einnimmt! Wer also sein eBook über Neobooks auch auf Amazon vertreiben lässt, guckt doof aus der Wäsche. Amazon zahlt nämlich dann z.b. 35 % an Neobooks aus, und von den 35% kriegen wir nur noch die 70% von Neobooks, weil ja jeder sein Stück von der Torte haben will. 
Klingt ziemlich kompliziert, wie ich da schreibe, oder? Hm, ist es aber eigentlich nicht. Das Resultat ist nur, dass man, wenn man über eine Distribution veröffentlich, weniger vom Erlös hat. Allerdings sind einige Shops nicht eigens zu erreichen; man würde also auch auf potentielle Kunden verzichten. Wer nicht auf KDP Select besteht, der kann einfach Mehrgleisig fahren, DENN: seit einer Weile kann man Amazon aus den Distributionen herausnehmen (was ich bei Neobooks glatt vergessen hab, hopla! Bin mal kurz weg, eMail schreiben!).
(Wieder da^^)
Das bedeutet, man lässt zum Beispiel über Neobooks die meisten Shops beliefern, beliefert Amazon aber selbst und kassiert dort die Tantiemen komplett ein. Eine saubere Sache (wenn man nicht so vergesslich ist wie ich …)
Puhh, was gibt es noch zu sagen? Hatte eigentlich noch ein paar Dinge im Kopf, aber das will mir im Moment nicht einfallen. Also lade ich das hier erstmal hoch wie es ist, und wer Fragen oder Ergänzungen hat, der setze das bitte drunter. Wie erwähnt, sind das hier meine persönlichen Erfahrungen und ich gebe kein Gewehr drauf, ach ver***, mit dem Gewehr habe ich es heute. Also Gewähr, okay? Keine, mein ich! (^,^)
Ich hoffe, ich konnte dir, Enrico, deine Frage halbwegs beantworten und habe nicht zu viel um den heißen Bei geschrieben. Ist jetzt doch ein bisschen länger geworden, aber vielleicht hilft es jemanden. Übrigens lasse ich mich gerne korrigieren und belehren, da ich selbst ja gerade mal mit dem Veröffentlichen begonnen habe. Ich werde diesen Artikel mal mit auf meine Website nehmen und später noch dazu schreiben, wie es mit dem Social Marketing funktioniert und was ich bisher verkauft habe. Ich glaube, dass hattest du, Enrico, auch gefragt? Zum Thema Social Marketing fällt mir noch ein: Hey, wenn euch der Text gefallen hat, dann gefallen euch vielleicht auch meine Bücher? *lach* Ja, auch das ist Marketing, wenn auch ein ziemlich hässliches!
 
Habt noch einen schönen Tag und besucht mich demnächst mal auf meiner Website www.skylalane.de, dahin poste ich die übrigen Fragen. Oder auch hier hin, aber ich muss doch auch Leute auf meine Seite locken^^ (und ja, das war schon wieder hässliches Marketing!)
*g* jedenfalls, lasst es euch gut gehen!
Ach PS: meckert nicht über meine Rechtschreibung, hatte keinen Korrektor! Höhö, Witz verstanden? Naja, okay, war nicht wirklich witzig. Macht’s gut.


Zuletzt von Reakel am Sa 18 Jan - 10:15 bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Wie veröffentlicht man sein Manuskript als E-Book?   Wie veröffentlicht man sein Manuskript als E-Book? EmptyFr 17 Jan - 10:19

Frage von Schabernack:

Schabernack schrieb:
Wow, das ist wirklich toll, mal zu sehen, wie das so läuft - meistens hat man ja doch äußerst unzureichende bis seltsame Vorstellungen.
Würde mich jetzt schon sehr interessieren, ob sich das auch lohnt - also ob du da grade den Arbeitsaufwand wettmachen kannst, oder ob es ein netter Nebeverdienst ist...Naja, kommt wohl auch auf die Bekanntheit an..
Spannend, spannend - great new world Wie veröffentlicht man sein Manuskript als E-Book? Icon_biggrinWie veröffentlicht man sein Manuskript als E-Book? Icon_biggrin
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BeitragThema: Re: Wie veröffentlicht man sein Manuskript als E-Book?   Wie veröffentlicht man sein Manuskript als E-Book? EmptyFr 17 Jan - 10:28

Skyla Lanes Antwort:

Also, momentan in meinem Fall lohnt sich es nicht, um es mal zu sagen, wie es ist *lach* Aber, du sagst es ja, es kommt eben auf die Bekanntheit an. Im Prinzip existiert Skyla Lane erst seit Dezember, und ich betreibe keine großen Werbemaßnahmen. Wichtig, um viele Verkäufe ins Rollen zu bringen, ist nach meiner Ansicht:

  • Social Marketing, d.h. Präsenz auf allen möglichen Seiten wie Facebook, Twitter, Google+, Autorenforen^^ -- Eine ellenlange Liste, möchte ich meinen. Dazu gehört auch täglich aktiv sein, nicht nur Werbung machen (aber hey, schon von meinem neuen Kurzroman gehört? haha), aufmerksam verfolgen, was andere Autoren treiben ...
  • das Genre; ich schätze, das ist auch super Wichtig. Love Storys sind beliebter als Ein-Mann-und-sein-Hund Geschichten, massentauglich muss die Geschichte sein, damit die Masse auch kauft. ODER man schreibt für ein Nischenpublikum, dann muss man aber auch genau dort werben! Also wieder Social Marketing (oder mal ganz verrückt: Lesungen vor echten Menschen halten, draußen auf der Straße werben, in Bibliotheken gehen, Zeitungen ansprechen...)
  • das Cover! Das erste, was der mögliche Käufer/Leser zu Gesicht bekommt, ist Titel und Cover! Die Entscheidung fällt innerhalb weniger Sekunden, ob er weiterklickt oder in den Klappentext schaut. (Ach ja, und hey, schon mein neuen Roman gesehen ....)
  • Rezensionen! Unbekannter Autor? Nein, lieber nicht. Aber oha, den hat ja schon jemand bewertet? Hmm, war gut? Okay, dann schau ich auch rein ... sowas ähnliches geht doch so manch einem durch den Kopf, oder? Gute, aber ehrliche Rezensionen sind maßgebend, zumindest nach meiner Meinung. Doch leider dauert es, bis man schreibwütige Rezensenten findet. Viele Autoren bieten daher kostenlose Exemplare ihrer Werke an, mit der Bitte, diese im Gegenzug zu rezensieren (Ich auch, ich auch, ich auch! Will noch jemand? ^^)
  • Literaturblogs sind eine super Gelegenheit, die Bekanntheit zu steigern. Auch in Deutschland gibt es eine immense Anzahl und einige darunter sind sehr gut besucht. Es bringt Schwung in euren Verkauf, wenn ihr dort zu finden seid.
  • Werbemaßnahmen à la Rabatte, Verschenkaktionen, Gewinnspiele, Verlosungen
  • eine Homepage oder einen Blog betreiben, um eure Leser mit aktuelle News zu versorgen oder um Leseproben zu verteilen, und und und ... (Ach, übrigens: meine ist www.skylalane.de Zwinker )
  • die richtigen Schlagworte, am besten orientiert (nicht übernommen!) an den Bestsellern des Genres

Trotzdem ist nichts davon ein Garant, viele Verkäufe zu verzeichnen. Eile mit Weile ist der Wahlspruch, den ich mir an die Wand gekleistert habe.
Um's in Zahlen auszudrücken, ziere ich mich mal nicht so und gebe ich euch meine:
Operation Roter Himmel, als Postapokalypse und bei Amazon (am Anfang auch in diversen Online Shops) für 2,99€ habe ich im Dezember verkauft ... öh Sekunde - 10 x bei Amazon selbst (ins. irgendwas mit 18€ gesamt) und in den anderen Shops 3x für insg. ca. 3€ (das ist die Geschichte mit den 70%, die die Distributionsplattform noch fürs Vertreiben bekommt - am Ende ist eben nicht viel für den Autor übrig)
Im Januar 2x die Operation und seit Veröffentlichung den Kurzroman 4x
Ihr könnt euch also ausrechnen, ob es (bisher!) eine lohnenswerte Einnahmequelle ist. Allerdings läuft das bei jedem anders. Wer bessere Titel hat, bessere Genre, die bessere Geschichte, schon bekannt ist, den besseren Stil, ect. ... na der bekommt auch mehr Verkäufe hin. Ich habe von Autoren (Neuautoren) gehört, die ihr Buch 10 mal am Tag verkaufen. Gefragt sind übrigens auch Ratgeber, ein nicht zu unterschätzender Teil des Selbstverlegens.

Jetzt habe ich schon wieder mehr getippselt als ich wollte. Und bevor ich es vergesse: wer Mitleid mit mir bekommen hat, meiner niedrigen Zahlen wegen, na der tue sich keinen Zwang an, haha! (Und ja, das ist wieder ein Bespiel hässlichen Marketing. Learning by doing, oder so, heißt es auf englisch ...)

Bye bye^^
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